Auf den Spuren des heiligen Wendelin

Reise des Vereins Freunde der Kapelle Altwis und des Pastoralraums Hitzkirchertal nach St. Wendel im Saarland, Deutschland

Am Montag, 8. April 2024 startete eine Reisegruppe von 24 Personen in Altwis, um den Spuren des heiligen Wendelin zu folgen. Gegen Mittag erreichten wir das Hotel Notre Dame de Bonne Fontaine und genossen ein feines Mittagessen. Mitte Nachmittag erreichten wir die Kreisstadt St. Wendel, nördlich von Saarbrücken.

Wir bezogen Logis im Hotel Le Journal und schon bald ging‘s auf den Spaziergang zur Wendelinskapelle am Fuss des Bosenbergs inmitten der reizvollen Natur, dem sogenannten «Wendelstal». Wahrlich ein Kraftort mit dem Wendelinusbrunnen, erbaut im Jahre 1755. Der Legende nach steht die Kapelle an der Stelle, an der der Heilige Wendelin als Eremit gelebt hat.

Am Dienstag widmeten wir uns der Stadt und Umgebung von St. Wendel. Auf einer Stadt- und Basilika-Führung erfuhren wir viele interessante Details über den Ort und die Grabstätte des heiligen Wendelin. Der Nacht­wächter eröffnete uns im Estrich der Basilika alte Legenden über den Heiligen. Beim Schlendern durch die Stadt trifft man ständig auf den Wendelin auf dem Brunnensockel, als Statue in Häuser­ecken oder Wandmalerei.

Der Wendelinushof, bewirt­schaftet seit 1898, ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, Gärtnerei sowie Ausbildungs- und Begegnungsstätte. Alt und Jung, nicht behinderte und behinderte Menschen arbeiten gemeinsam in diesem vom Werkstatt­zentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe GmbH betriebene Arbeitsstätte. Die Gastronomie­abteilung durften wir bein Mittagessen direkt erleben. Eine kompetente Führung brachte uns den Betrieb eindrücklich näher.

Trier, eine der Hauptstädte des römischen Reiches und älteste Stadt Deutschland zeigte sich am Mittwoch in voller Pracht. Dort hätte man nicht nur einen Tag, sondern eine ganze Woche bleiben können, um all die Sehenswürdigkeiten von über 2000 Jahren zu erkunden. Von der Porta Nigra bis zur Konstantin-Basilika erlebten wir eine spannende Führung durch viele Jahrhunderte.

Bald näherte sich der Donnerstag, unser letzter Reisetag. Wir besuchten die Benediktiner­abtei in Tholey, das älteste Kloster Deutschlands, am Fusse des Scham­berges. Der heilige Wendelin amtete als einer der ersten Äbte. Nach vielen Auf und Ab kehrten Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts Benediktiner­mönche in der Abtei ein. 2018 wurde die Abteikirche saniert. Sie erhielt wunderbare Glasfester von Mahbuba Maqsoodi, einer afghanischen Künstlerin und Gerhard Richter aus Köln. Die Führerin bracht uns die Entstehung und Herstellung dieser Fenster kompetent näher – es war ein Erlebnis.

Auf der Schaumberg Alm genossen wir nicht nur ein feines Mittagessen, sondern auch eine herrliche Aussicht auf das St. Wendelerland.

Bald hiess es Abschied nehmen aus dem Saarland, vier erlebnisvolle Tage gingen mit einer herrlichen Blustfahrt durch das Elsass zu Ende.

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