Kulturen verbinden – inneres Feuer

Im September 1841 verliess Anastasius Hartmann die Schweiz mit einem Fussmarsch über den Gotthard, um sich in Rom für die Missionen zu rüsten. Dort erlebte er die erste Enttäuschung: Der General des Ordens hielt ihn zur Ausbildung künftiger Missionare in Rom zurück. Erst 1843 wurde Anastasius der Mission Agra in Indien zugeteilt. Bereits fünf Monate später vertraute man ihm die Mission Gwalior an.

Bei seinen ersten Versuchen in der Seelsorge litt er unter dem grossen Gegensatz zwischen den eigenen hohen Idealen und der Lebensrealität jener christlichen und nichtchristlichen Menschen, die ihn umgaben. Seine Berichte zeigen Enttäuschung und lassen vermuten, dass ihm der Tropenkoller eine etwas zu dunkle Brille aufsetzte. Die kurze Tätigkeit in Gwalior war für ihn eine Lebensschule.

«Es lodert in uns ein Feuer, das alle Glieder erwärmt und das die Sehnsucht nach Hindustan (Mission) unwiderstehlich macht.»

(Brief an die Familie, 12. November 1843, aus Rom)

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